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Würm (Pforzheim)
Von Stadtwiki
Würm ist ein Stadtteil Pforzheims. Würm war eine ursprünglich selbstständige Gemeinde und hat daher eine eigene Ortsverwaltung. Langjähriger ehrenamtlicher Ortsvorsteher war von 1994 bis 2019 Rüdiger M. Nestler, auf ihn folgte Katja Theurer. Bis zur Eingemeindung hatte Würm auch einen eigenen Gemeinderat, nun einen Ortsschaftsrat.
Einwohnerzahl: ca. 2.800 (Stand: 31.12.2003).
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Lage
Würm liegt am Fluss Würm, etwa 4 Kilometer süd-östlich von Pforzheim beim Naturschutzgebiet Unteres Würmtal. Auf der östlichen Talseite befindet sich die Würmer Siedlung Künstlerkolonie "Auf dem Berg", während sich der Ort auf der westlichen Talseite den Hang hoch zieht.
Geschichte
1263 wurde Würm das erste Mal urkundlich erwähnt.
Es wurde zusammen mit der Burg Liebeneck von den Herren Belrem und Berthold von Weißenstein dem Badischen Markgrafen Rudolf I überlassen.
Von 1342 gibt es einen Flößervertrag zwischen Baden und Württemberg, der den Holztransport auf der Würm regelte und damit wesentlich die wirtschaftliche Entwicklung von Würm prägte.
1347 wurde Würm als Filialort der Altstädter St. Martinskirche in Pforzheim genannt.
1458 mußte der Markgraf Bernhard Würm an den markgräflichen Vogt Paul Leutrum von Ertingen verpfänden. 1499 erhielten die Nachkommen Paul Leutrums das Dorf endgültig als Erblehen, da Markgraf Christoph das Pfand nicht mehr einlösen konnte. 1534 erwarben die Leutrum von Ertingen auch noch die Zehntrechte über den Ort vom Kloster Hirsau.
Nach der Zerstörung der Burg Liebeneck im Jahr 1682 im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde die Ruine nicht wieder aufgebaut. Einige Wirtschaftsgebäude waren noch erhalten und bis ins 19. Jahrhundert bewohnt.
1798 wurde unter Beteiligung der Würmer Bürger eine große Holzhandelsgesellschaft gegründet, die bis 1830 bestand. Danach wurde die Flößerei auf der Würm eingestellt.
Im 18. Jahrhundert wurde am Liebenecker Kopf mit der Förderung von Eisenerz begonnen. Diese wurde 1860 wieder eingestellt.
Die Gemeinde Würm konnte 1851 ihre Zins- und Zehntverpflichtungen gegenüber der Familie Leutrum für 9800 Gulden ablösen.
Die Bahnstrecke wurde 1870 gebaut, was eine erhebliche Verbesserung der Anbindung nach Pforzheim bedeutete.
Das Rathaus wurde 1872 als Schul- und Rathaus erbaut. 1895 wurde das Wasserleitungsnetz der Gemeinde gebaut. Ab 1905 gab es die erste elektrische Versorgung, die nach und nach ausgeweitet wurde. Die Schule wurde 1909 errichtet.
An der Käfersteige betrieb die Firma Döppenschmitt (später I.G.Farben, dann Bayer Leverkusen) ab 1934 bis 1997 ein Bergwerk um Fluß- und Schwerspat abzubauen.
Die Holzbrücke über die Würm wurde 1955-1956 durch eine Betonbrücke ersetzt.
Die Gemeinde wurde 1958 an die Bodenseewasserversorgung angeschlossen.
Würm wurde am 1. September 1971 in die Stadt Pforzheim eingegliedert.
1972 wurde das Bundeswehrdepot zwischen Würm und Huchenfeld eröffnet.
Wappen
Das Wappen von Würm zeigt eine rote Pflugschar vor goldfarbenem Hintergrund.
Sehenswürdigkeiten
- Die Evangelische Kirche diente von 1659 bis 1820 als Grablege der Familie Leutrum. In dieser Zeit fanden mindestens 15 Bestattungen aus der Familie statt. Im Jahr 1760 wurde die Kirche erweitert und eine Totengruft angelegt.
- Burg Liebeneck
Schule
Straßen
- A
- Ammerau, Adolf-Sautter-Straße, Auf dem Berg
- B
- Bergmannstraße, Brunnenweg
- D
- Dahlienweg, Dollbronner Straße
- E
- Emil-Kollmar-Straße, Emil-Salm-Weg, Erzkopfweg
- F
- Fahrstraße, Finkenweg, Fritz-Höhn-Weg
- G
- Gäßle, Gaisbergstraße, Gemmingenstraße
- H
- Hans-Thoma-Straße, Herdlesweg, Hilbertsbaumweg, Hölderlinstraße, Hohenwarter Straße, Holunderpfad
- I
- Im Strutacker, Im Wasen
- K
- Kirschenweg, Krokusweg
- L
- Lauackerweg, Lenaustraße
- N
- Neue Fahrstraße
- R
- Rainweg, Ritterstraße
- S
- Schulstraße, Steigerstraße
- T
- Täschenwaldstraße, Talstraße
- W
- Waldstraße, Wiesenweg, Würmer Hauptstraße, Würmtalstraße
- Z
- Zaunweg
Adresse
- Rathaus Würm
- Schulstraße 8
- 75181 Pforzheim
- Telefon: (0 72 31) 39 - 13 20
- Telefax: (0 72 31) 39 - 16 69
- E-Mail:
Ov-Wuerm
Stadt-Pforzheim.de
Weblinks
Au, Brötzingen, Buckenberg, Büchenbronn, Dillweißenstein, Eutingen, Hohenwart, Huchenfeld, Innenstadt, Nordstadt, Oststadt, Südoststadt, Südweststadt, Weststadt und Würm bilden zusammen die Stadt Pforzheim.